Es gibt verschiedene Arten der Traumatherapie.
Während meiner Zeit als Musiktherapeutin im Ankerland Trauma-Therapiezentrum in Hamburg unter der Leitung von Dr. Andreas
Krüger, habe ich mich auf die "Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie" (PITT) mit dem Fokus auf Kinder (PITT-KID) spezialisiert und weitergebildet.
In der "Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie" (PITT-KID) beginne ich mit einer ausführlichen Diagnostik und Psychoedukation. Hier geht
es zum einen um ein "Fiebermessen in der Seele", zum anderen um die Herstellung von Mitgefühl seitens des Therapeuten, aber auch seitens des Patienten für sich selbst.
Es folgt die Arbeit mit verschiedenen Erklärmodellen, wie "der Königin/des Königs des Tages", "inneren verletzen Kindern", dem Aufbau des "Sicheren inneren Ortes"
sowie unterschiedlichen Imaginationsübungen.
Diese Imaginationsübungen und die Arbeit mit den inneren verletzten Kindern helfen dabei, neue Handlungsspielräume zu erlangen, um auf der "inneren
Bühne" Verstand und Gefühl miteinander zu verbinden.
Stabilisierung der Persönlichkeit, Distanzierung von traumatischen Erinnerungen sowie die Arbeit mit verletzten Anteilen der Persönlichkeit stehen im
Vordergrund.
Um die Therapie so sicher wie möglich zu gestalten und die Kinder vor einem erneuen Kontrollverlust zu bewahren, sind vor allem in der ersten Phase Eltern/
Bezugsbetreuer in die Therapiesitzungen mit eingeladen. Gemeinsam ein Verständnis für die traumatischen Erfahrungen und Symptome zu entwickeln ist ein erster Schritt zur Besserung und Bewältigung
der Folgen der Traumatisierung.